Kaum ein Thema erhitzt die Bornaer Gemüter derzeit mehr als das Tauziehen um den Ersatzneubau am Gymnasium „Am Breiten Teich“. In diesem Zusammenhang sind in letzter Zeit Stimmen laut geworden, welche der Stadt Borna und damit natürlich auch den Stadträten vorwerfen, nicht genug für Bornas Kinder- und Bildungseinrichtungen getan zu haben bzw. zu tun. Wir sprachen mit Maic Staudacher, Stadtrat unserer Wählervereinigung „Bürger für Borna“ und Mitglied des Finanzausschusses der Stadt, zu diesem Thema.

Ist es wahr, dass für die städtischen Kindertagesstätten und Schulen zu wenig getan wird?

„Das muss ich eindeutig mit 'Nein' beantworten. Die Zahlen bezüglich der Investitionen unserer Stadt auf diesem Sektor belegen das. Uns ist als Stadträten immer bewusst gewesen, dass der bauliche Zustand und die Ausstattung unserer Kitas und Schulen oberste Priorität genießen müssen. Deshalb haben wir in den letzten knapp zwölf Jahren Beschlüssen zugestimmt, die Investitionen von rund 40 Millionen Euro in den Schulen sowie rund 20 Millionen Euro in den Kindertageseinrichtungen ermöglicht haben.“

Warum reichen diese Gelder nicht aus, um einen zufriedenstellenden Zustand zu erreichen?

„Die Stadt Borna steht vor dem Problem, dass die seitens der für uns zuständigen übergeordneten Behörden bekanntgegebenen Schüler- und Kinderzahlen stetig steigen.
Die allgemeine Flüchtlingswelle sowie der Ukrainekrieg haben zu einer Verschärfung der Situation beigetragen. Eingedenk dieser Tatsachen ist es der Stadtverwaltung Borna und den Stadträten schlichtweg nicht möglich, mit verlässlichen Zahlen zu planen, zumal auch die Planunges- und Bauprozesse bei öffentlichen Vorhaben etwas länger dauern.
Die Aufweichung der Bildungsempfehlung für das Gymnasium hat die Lage natürlich auch nicht verbessert, sondern führte zu einer ebenso nicht planbaren, aber deutlichen Steigerung der Schülerzahlen, für die Bildungsstätten wie unser Gymnasium nicht ausgelegt sind.“

Stichwort Gymnasium: Wo liegt hier konkret das Problem?

„In das Gymnasium 'Am Breiten Teich' wurden in den letzten zwölf Jahren rund 20 Millionen Euro investiert. Urspünglich war es für eine Belegung mit 850 Schülern ausgelegt und vom Regionalschulamt sowie der Landkreisverwaltung auch bestätigt. Vor einigen Jahren hat die ehemalige Oberbürgermeisterin - sicher aus gutgemeinten Beweggründen, aber leider ohne Wissen der Stadträte - dem Landratsamt eine Belegungsmöglichkeit mit 1.000 Schülern bestätigt. Dies sind mal einfach sechs Klassen mehr, als ursprünglich geplant waren. Dass damit immense Probleme entstanden sind, die wir gegenwärtig ausbaden müssen, liegt auf der Hand. Und in Zukunft sollen es sogar noch mehr Schüler werden.“

Viele der Schüler in Bornaer Bildungseinrichtungen kommen doch auch aus dem Umland und dennoch liegt die finanzielle Hauptbelastung auf der Stadt Borna...?

„Am Teichgymnasium sind derzeit gerade einmal ein Drittel der Schüler tatsächlich aus Borna und den Ortsteilen. Der finanzielle Zuschuss des Landkreises zu den Kosten beträgt pro Schüler lediglich ca. 800 Euro im Jahr. Hiervon müssen aber alle Personal-, Energie- und Investitionskosten beglichen werden. Die ständige Unterhaltung des Gebäudes zählt natürlich auch dazu. Erhöhte Schülerzahlen verlangen nicht nur nach Investitionen, um die räumlichen Voraussetzungen zu schaffen, sondern führen auch zu einem drastischen, in ursprünglichen Planungen nicht berücksichtigten, Anstieg der laufenden Kosten.“ 

Wie werden die Bürger für Borna als Wählervereinigung in Zukunft mit dem Schulthema umgehen?

„Wie bereits erwähnt liegen uns die Kinder sehr am Herzen. Wir haben auch Kinder und Enkelkinder - also liegt es in der Natur der Sache, dass wir deren Zukunft besonders im Blick haben. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um in Kitas und Schulen die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen. Aber als Stadträte haben wir eine Verpflichtung gegenüber allen Bürgern unserer Stadt, welcher wir gerecht werden müssen. Straßen und Gehwege, ein sauberes und sicheres Erscheinungsbild unserer Stadt und der Ortsteile, Winterdienst, Vereinswesen, Verwaltungsangelegenheiten usw. gehören eben auch zu unseren Aufgaben und sollten bei aller Kritik, berechtigt oder unberechtigt, nicht vergessen werden. Wir als BfB werden jedenfalls auch in Zukunft die Gesamtentwicklung unserer Stadt und den Ortteilen im Blick haben, wobei selbstverständlich die Schulen und Kitas erhöhte Priorität genießen. Allein die Tatsache, dass es die Grundschule Neukirchen überhaupt noch gibt und sie sogar saniert wurde, unterstreicht dies. In Bezug auf die Bedingungen an unserem Gymnasium suchen wir nach einer verantwortbaren und für die Stadt finanziell tragbaren Lösung. Alles andere wäre unseren Bürgern gegenüber unverantwortlich.“

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Maic Staudacher


58 Jahre
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Frank Preußler


55 Jahre
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Bernd Schröter


67 Jahre
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Martin Raubold


25 Jahre
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Sascha Teichmann


35 Jahre
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Susann Keil


55 Jahre
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Bojo Döhler


57 Jahre
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Stefan Staudacher


39 Jahre
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Marco Müller


45 Jahre
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Mario Urban


50 Jahre
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Jörg Faburg


62 Jahre
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Thoralf Lang


53 Jahre

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Thomas Lungwitz


52 Jahre
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Jens Meyer


43 Jahre

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Kai Staacke


46 Jahre
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Wilfried Schneider


72 Jahre
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Thomas Stein


66 Jahre
Werbedesigner

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Andreas Weiske


62 Jahre
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Johanna Hoffmann


30 Jahre
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